Sanft, sonor und schmetternd

OPUS 4 lässt bei Abendkonzert beeindruckende Posaunentöne hören:

Zum dritten Mal während seines 30-jährigen Bestehens gastierte das Posaunenquartett OPUS 4 in der vergangenen Woche im Rahmen der Groß-Gerauer Abendkonzerte im Landratsamt und bereitete dem Publikum wieder große Freude. Zum Sommerabendkonzert, das noch vor den Corona-Jahren von der Sparkassen-Stiftung und dem Kreis Groß-Gerau geplant worden war und nun endlich über die Bühne gehen konnte, kamen rund 70 Zuhörer*innen in den Georg-Büchner-Saal. Sie wurden begrüßt von Thomas Münstermann von der Kreissparkasse Groß-Gerau, der auch im Namen von Landrat Thomas Will, welcher terminlich verhindert war, die Gäste willkommen hieß und kurz an die vorangegangenen Konzerte von OPUS 4 erinnerte.

Dann legten die vier Musiker bei schweißtreibenden Temperaturen los und demonstrierten in eineinhalb Stunden ohne Pause ihre musikalische Vielseitigkeit mit Stücken von Bach bis Gershwin. Der Leiter des Ensembles, Jörg Richter, gab kurze Erläuterungen zu den einzelnen Werken und stellte im Lauf des Konzerts auch die Posaunisten vor, die wie er Mitglieder des Gewandhausorchesters zu Leipzig sind: Dirk Lehmann und Michael Peuker, beide Tenorposaune, sowie Hans-Martin Schlegel (Bassposaune), der genau wie der ursprünglich angekündigte Wolfram Kuhnt zum Ensemble OPUS 4 gehört und seinen Kollegen in Groß-Gerau vertrat.

Routiniert spielten die vier Posaunisten zusammen, starteten mit eher getragenen Barockwerken auf ihren originalgetreu nachgebauten Barockposaunen. In der zweiten Hälfte standen flottere Stücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert auf dem Programm – ob Irving Berlins „Alexander`s Ragtime Band“ oder ein Gershwin-Medley -, die zum Mitklatschen oder -wippen animierten. Beeindruckend, welche Klangfülle die vier aus ihren Blasinstrumenten hervorzauberten – von sanft und sonor bis schmetternd. Da die meisten Werke im Original nicht für vier Posaunen geschrieben worden sind, geht den Konzerten von OPUS 4 nicht nur Probenarbeit voraus: Jörg Richter arrangiert die Stücke erst einmal für diese Instrumentengruppe.

Zwischen den Zugaben – u.a. der Säbeltanz von Aram Khachaturian und die Schütz-Motette „Verleih uns Frieden“ in der Version von Felix Mendelssohn-Bartholdy – bedankte sich Stiftungsmanagerin Anette Neumann bei dem Ensemble und sagte zu, dass die Sparkassen-Stiftung auch weiterhin die Kammermusik im Kreis Groß-Gerau fördern werde. Wie dies nach Corona im Einzelnen aussieht, daran wird derzeit im Hintergrund gearbeitet.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 296/2023

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